Wie Sprecher Erklärfilm vertonen-der Trend zur Komplexitätsreduktion


Komplexe Inhalte leicht verständlich zu machen, ist der Anspruch des erfahrenen Sprechers Christian Büsen- ideal auch für Ihren Erklärfilm- ob in Legetrick, Comic-Stil oder Flat-Design. Erklärvideo-Hörproben gleich hier:

 Zu den Demos

Der Erklärfilm oder das Erklärvideo haben in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erlebt und damit den Sprechern neue Arbeitsfelder eröffnet. Bei allen Erklärvideos geht es darum, komplexe Informationen in kurzen Videos auf möglichst einfache Weise gut verständlich darzustellen.

Will eine Firma oder Organisation ihr Produkt oder Dienstleistungen mit Videos niedrigschwellig an die Kunden vermitteln, wird dies auch „customer education“ genannt. Im Englischen heißt der Erklärfilm: Explainer video, und der Sprecher voice over.

                
                           
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Mikrofonmembran für Sprachaufnahmen

                         

Weshalb Sprecher Erklärvideo (s) vertonen

Die meisten Erklärfilme arbeiten dabei mit der Stimme eines Sprechers oder einer Sprecherin. Die Videos sind in der Regel 1-3 Minuten lang. Es können ein bestimmtes Produkt, verschiedene Sachverhalte, oder die Vorzüge einer Marke oder Dienstleistung den Inhalt bilden.

Ein Video kann ein Thema nicht immer erschöpfend behandeln- das ist auch nicht Ziel der Erklärvideos. Vielmehr wird ein umfassender Überblick der relevanten Gesichtspunkte zu einem Sachverhalt gegeben.

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Wie ist ein Erklärvideo aufgebaut

Nicht selten beginnt ein Erklärvideo damit, eine Person einzuführen, die sich einem komplexen Thema oder Problem gegenüber sieht, und mit der sich der Zuschauer identifizieren kann: „Das ist Klaus. Klaus hat ein Problem. Er hat letztes Jahr geheiratet und nun beim Finanzamt das Ehegattensplitting beantragt. Doch- was ist das überhaupt?“

Auf die Fragestellung erklärt der Sprecher die Vor- und Nachteile des Ehegattensplittings und endet meist mit einer positiven Verstärkung: „Klaus ist glücklich, denn er spart viel Geld."

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Warum das Erklärvideo einen Boom erlebt

Das Erklärvideo boomt womöglich aus zwei Gründen: Zum einen, weil der Wunsch entstand, in einer komplexer werdenden Welt die Dinge einfacher zu erklären.

Zum anderen, weil die Produktion von Erklärvideos weniger Kosten verursacht als ein Realfilm- allerdings gibt es je nach Genre des Erklärvideos, einen unterschiedlich hohen Aufwand.

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Erste Konzeption eines Erklärvideos

Der Darstellung der Inhalte im Erklärvideo können unterschiedliche Stile und Konzepte zugrunde liegen. Das hängt vor allem von der Zielgruppe der Zuschauer ab, wie auch auch von der Art der Produkte und der "corporate identity" der beauftragenden Firma.

Soll über das Medium Internet vor allem die Aufmerksamkeit einer jungen Zielgruppe angesprochen werden, wird die Geschichte des Erklärvideos auch mit jungen Figuren und einer passenden Sprecherstimme erzählt werden."

Bevor im Storyboard die konkrete Umsetzung beginnen kann, werden die Möglichkeiten an Hand von Bildern mit dem Kunden erörtert. Manche Erklärvideo-Agenturen haben Erfahrung mit bestimmten Darstellungen, andere bieten alle Stile an.

Für die Abläufe in der Produktion ist ein intensives Vorgespräch mit dem Unternehmen oder Auftraggeber wichtiger Teil im Prozess. Im Folgenden die Stile, die für die Produktion eines Erklärvideos zur Verfügung stehen:

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Scribble video oder Whiteboard: Stile festlegen

Whiteboard- Technik

Die meisten Sprecher dürften diese Form des Erklärvideos kennen. Auf eine weiße Tafel werden von Hand Figuren und Gegenstände gemalt, das Ganze gefilmt, und anschliessend vom Sprecher kommentiert.

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Scribble video

Mit wenigen Strichen eine aussagekräftige Zeichnung zu erstellen, ist die Idee beim Scribble Video. Hier wirkt die Simplizität bis in die Darstellung der Bilder hinein. Mit wenigen prägnanten Scribble- Figuren eine Story zu erzählen, ist das Ziel in einem solchen Video.

 

Legetrick Video

Bei Legetrick Videos werden Figuren vorher auf Papier gezeichnet, und vor der Kamera ins Bild und wieder hinausgeschoben. Dabei ist es gewollt, dass man die Hand im Bild sieht. Neben dem Sprecher kommen illustrierende Soundeffekte und symbolische, fast plakative Zeichnungen zum Einsatz, wie zum Beispiel die Glühbirne für eine gute Idee.

 

Der Piktogramm-Stil

arbeitet überwiegend mit statischen Symbolen.

Der Flat-Stil

wirkt zweidimensional, ist farbig, und hat nur wenige Animationen.

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Beim Comic-Stil

dominieren überzeichnete Figuren und comicartige Effekte. Für den Sprecher ändert sich mit diesem Erklärvideo-Stil ebenfalls etwas: Der Text wird in der Regel sehr viel melodischer, unterhaltender- eben comichaft gesprochen. Darunter kann unter Umständen die Seriosität leiden. Der Comic-Stil passt nicht zu jedem Thema und Unternehmen. Für eine junge Zielgruppe in Social Media kann er jedoch genau das Richtige sein.

 

Wie ist der Ablauf der Umsetzung

Gemeinsam mit dem Kunden gilt es, einige Fragen zu klären, damit die Produktion ein Erfolg wird. Welche Informationen sollen vermittelt werden, und welche Lösung soll das Problem am Ende erfahren? Hierbei sollte auch eine klare Entscheidung getroffen werden, was NICHT erzählt wird, denn sonst ist die Produktion am Ende überladen, oder das Werk wird zu lang.

Ein klarer Fokus auf das Kernthema ist wichtig. Bietet sich ein Beispiel an, an Hand dessen die Story erzählt wird?

Welche Form soll in Abhängigkeit von der Zielgruppe gewählt werden? Welche Figuren eignen sich für das Projekt? In welchem Stil lassen sich dese Figuren am besten darstellen? Passen die Darstellungen zur Corporate Identity der Firma?

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Der Film geht live

Wenn klar ist, welche Zusammenhänge in den Fokus genommen werden sollen, kann ein erster Entwurf der Story erfolgen. Daraus wird das Storyboard, mit Zeichnungen der Figuren und dem Text im Entwurf. Die Bereitstellung des final abgestimmten Storyboards für den Kunden gehört zur Abstimmung eines Ergebnisses unbedingt dazu. Es spart dem Erklärvideo - Sprecher Retakes ein, die im Schnitt manchmal auffallen können.

Die Stimme einer Sprecherin oder eines Sprechers ist nicht immer gleich, der Mikrofonabstand spielt auch eine Rolle- also lieber die Entscheidung über den Text vorher an Hand eines abgestimmten Storyboards treffen.

Schließlich, wenn alle Fragen ausgeräumt sind, kann der Clip gedreht oder am PC erstellt werden. Die Glühbirne, das "Aufploppen" von Sprechblasen-all das wird mit Geräuschen hinterlegt. denn auch die Geräuschhaftigkeit gehört zur Marke der Erklärfilme.

Nun noch die Frage nach der Stimme: Soll ein Sprecher oder eine Sprecherin die Vertonung übernehmen? Bei manchen Produktionen wird auch umgekehrt verfahren: Erst wird die Stimme aufgezeichnet, und dann das Bild auf die Stimme hin geschnitten. Schließlich wird das Video meist noch mit einer beschwingten Musik unterlegt, um den Infotainment- Charakter auch musikalisch zu unterstützen.

Wenn alles final geschnitten und gemischt ist, kann das Erklärvideo schließlich live gehen, indem es ins Netz hochgeladen wird.

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Was bedeutet es, wenn Sprecher Scribble Video sprechen oder
ein Video in Legetechnik

Für den Sprecher gilt es, den Stil des Erklärvideos zu erkennen. Ein Legetechnik-Clip soll vielleicht eher so wirken, als sei alles ganz einfach- auch im Sprechstil.

Ein medizinisches Piktogramm- Video erfordert  einen seriösen Sprecher, während ein Comic-Clip ein gewisses Maß an Verrücktheit verträgt. Indizien für den Sprecher sind das Script, die ersten „Scribbles“ (Zeichnungen der Szenen) und natürlich das obligatorische Briefing mit der Agentur.

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Wie Sprecher Erklärfilm-Produktionen berechnen

In den allermeisten Fällen wollen Erklärvideos auch etwas verkaufen, zählen also zur Werbung. Eine Versicherung erklärt nicht ohne Hintergedanken, was eine Zahn-Zusatzversicherung ist. Sie möchte erklären, aber auch Ihre Produkte empfehlen. Daher gilt das Erklärvideo in der Regel als Werbefilm und wird vom Sprecher auch so berechnet.

How-To-Videos erklären konkrete Handlungen wie zum Beispiel das Bedienen eines Handys und bilden damit wieder eine Sonderform für den Sprecher, die den Film weg vom Werbevideo und hin zum didaktischen E-Learning rückt.

Für die Berechnung des Videos spielt eine Rolle, ob Kunden die Stimme im Erklärvideo nur dazu einsetzen, Informationen zu vermitteln. Eine Veröffentlichung des Videos im www rückt die Produktion direkt in den Tarif Internet-Verwertung, also Imagefilm.

Manche Sprecher sehen das als einzige Berechnungsgrundlage, andere schauen sich das gesamte Konzept genauer an. Erklärt ein gemeinnütziger Schwimmverein in einem passwortgeschützten Bereich im www die Rettung Ertrinkender, so kann keine Verkaufsabsicht unterstellt werden und der Sprecher lässt evtl den Tarif intern gelten.

Nach der Preisempfehlung des Sprecherverbands VDS gilt aber eine Produktion, die nicht nur im Intranet steht, als im Netz veröffentlicht. Denn oft ist die Verkaufsabsicht dann doch vorhanden, wenn auch versteckt. Auch hinter einem erklärenden Erklärvideo zur natürlichen Bekämpfung von Schädlingen im Garten mag zum Beispiel ein Gartenmagazin stehen oder aber ein Verband mit zahlenden Mitgliedern. Eine rein didaktische Absicht gibt es im Erklärvideo selten, und sei es nur, dass ein bestimmter YouTube- Kanal bekannter werden soll. Auch das ist ja ein kommerzielles Ziel.

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Erklärfilm-Sprecher finden

Mehr Informationen über den Sprecher Christian Büsen, einschließlich Referenzen und Erklärvideo-Demos, finden Sie auf der Hauptseite.

 

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