Die Zugangswege zum Sprecherberuf sind vielfältig.
Sie können erfolgen über ein Studium, z.B
- am Institut für Sprechkunst der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart
- an einer Prüfstelle der Deutschen Gesellschaft für Sprechwissenschaft und Sprecherziehung, DGSS
- am Seminar für Sprechwissenschaft der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg
- über ein Schauspielstudium
- durch Hörfunkmitarbeit+ Privatunterricht bei Sprecherziehern mit Medienerfahrung
An privaten Instituten wie
- International voice Carmen Molinar
- Akademie für professionelles Sprechen
- Sprecherakademie
- Vocalitas Training
- durch Quereinstieg
Eine konkrete Empfehlung kann hier nicht gegeben werden.
Vorsicht aber bei Versprechungen wie: In einem Jahr zum erfolgreichen Profisprecher!. Professionelles Sprechen ist ein künstlerischer Vorgang und braucht Zeit.
Eine grundlegende, angewandte Phonetik des Deutschen ist wichtiges Arbeitswerkzeug, aber auch Themen wie Atemtechnik, Hörerbezug, Leselehre muss der Sprecher kennen . Der aufgenommene Text soll ja mündlich klingen, und nicht gelesen. Das sinngemässe Betonen ist elementar für das Verständnis. Es reicht also nicht, gerne vorzulesen, um ein Sprecher für Hörbuch zu werden. Dennoch sind Quereinstiege nicht ausgeschlossen.
Eine schöne Stimme ist eine gute Voraussetzung, aber reicht nicht aus. Oder, wie James Alburger in seinem Buch "Voice acting" bemerkt: It is not about your voice. It is about what you can do with your voice.
Aspekte zum Thema Mündlichkeit des Sprechers in diesem Interview und zum richtigen Betonen von Texten beim Sprechen im Fernsehen in einem Artikel der Stuttgarter Zeitung.
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